Fuerteventura ist eine Insel, die mit ihrer weitläufigen Landschaft, dem konstanten Licht und ihrer entspannten Ruhe jeden sofort in ihren Bann zieht. Gleich zu Beginn merkst du, dass hier vieles langsamer läuft. Während die anderen Kanareninseln lauter und grüner sind, überzeugt Fuerteventura mit Offenheit, warmen Farbtönen und einer entspannten Atmosphäre. In diesem Artikel bekommst du nicht nur Fakten, sondern auch ein Gefühl dafür, wie es ist, auf dieser Insel zu stehen, den Wind zu spüren und den grenzenlosen Horizont zu betrachten. Du erfährst, warum Fuerteventura seit Jahren als Geheimtipp gilt und warum Besucher und Besucherinnen immer wieder zurückkehren.

Die einzigartige Landschaft Fuerteventuras
Die Landschaft Fuerteventuras wirkt oft wie eine andere Welt: Weite Ebenen und sanfte Vulkanformationen prägen sie. Wenn du über die Insel fährst, spürst du sofort, dass die Natur hier das Sagen hat. Alles wirkt offen, klar und frei von Ablenkung. Je nach Tageszeit wechseln die Farben zwischen Gold, Ocker, Braun und Schwarz. Dieser Mix sorgt für ein fast filmreifes Panorama, das dich immer wieder innehalten lässt. Durch die Kombination aus vulkanischem Boden, Wüstencharakter und der Kraft des Atlantiks ist Fuerteventura ein Ort, der sich immer wieder neu erfindet und dir jeden Tag ein anderes Gesicht zeigt.
Vulkanische Ursprünge
Die charakteristische Form der Insel ist auf eine lange Geschichte vulkanischer Aktivität zurückzuführen. Auch wenn die letzten Ausbrüche Tausende Jahre zurückliegen, ist die Wirkung des Feuers überall sichtbar. Du findest Krater, die aussehen, als wären sie erst vor Kurzem entstanden, ebenso wie sanfte Hügel, die der Wind im Laufe der Zeit geschliffen hat. Besonders rund um Lajares und La Oliva wird diese vulkanische Vergangenheit deutlich sichtbar.
Wenn du den Calderón Hondo besteigst, bekommst du einen eindrucksvollen Blick in einen perfekt geformten Krater. Der Wind weht über den Rand, Ziegen laufen an den Hängen entlang und du stehst auf einem durch Naturgewalt entstandenen Punkt. Die sich über die Insel ziehenden Lavafelder haben eine raue Schönheit, die du so wahrscheinlich nirgendwo anders findest.
Vulkanismus prägt nicht nur die Erdformen, sondern auch die Farben der Böden. Dunkle Basaltsteine liegen neben rötlichen Hügeln und je nach Sonnenstand verändert sich das Farbspektrum sichtbar. Dadurch wirkt die Landschaft trotz ihrer jahrhundertelangen Starre dynamisch.
Wüstenähnliche Zonen und Dünen
Die Dünen von Corralejo sind ein gutes Beispiel dafür, warum Fuerteventura oft mit einer Wüsteninsel verglichen wird. Wenn du dort stehst, merkst du schnell, wie riesig und gleichzeitig still diese Sandlandschaft ist. Der Sand besteht nicht aus Gesteinsstaub, sondern aus fein zermahlenen Muschelresten, die der Wind im Laufe von Jahrtausenden angehäuft hat.
Mit jedem Schritt sinkst du leicht ein, während der Wind kleine Wellen über die Sandkämme zieht. Du hast freie Sicht bis zum Horizont und selbst wenn andere Menschen unterwegs sind, verliert sich jeder in der Weite. Es gibt kaum Geräusche außer Wind und deinen eigenen Schritten.
Diese Dünen verändern sich kontinuierlich. Der Wind verschiebt den Sand langsam, sodass die Oberfläche niemals gleich bleibt. Das Licht am Morgen und Abend verstärkt diesen Eindruck. Dann wirken die Dünen wie ein fließendes, lebendiges Naturgemälde.
Doch nicht nur Corralejo wirkt wüstenartig. Im Süden, rund um Costa Calma und Jandía, gibt es ebenfalls breite Zonen, die trocken und endlos wirken. Zusammen mit den Bergen im Hintergrund entsteht ein Bild, das an Regionen in Nordafrika erinnert. Genau dieses Zusammenspiel macht die Landschaft Fuerteventuras so außergewöhnlich.
Steilküsten und zerklüftete Küstenabschnitte
Abseits der Strände prägen schroffe Klippen das Bild und erinnern daran, wie kraftvoll die Natur sein kann. Im Westen der Insel trifft der Atlantik mit voller Stärke auf die Felsen. Besonders rund um Ajuy wird dir bewusst, wie laut und mächtig das Meer sein kann. Dort findest du auch die berühmten Höhlen, die durch die ständige Brandung entstanden sind.
Wenn du über die Klippen läufst, spürst du den Wind und hörst das Donnern der Wellen unter dir. Das Gestein ist dunkel, rau und voller Bruchkanten. Dieser Küstenabschnitt zeigt Fuerteventura von seiner wilden Seite, einer Seite, die sich nicht zähmen lässt.
Weiter südlich, auf der Halbinsel Jandía, treffen Steilküsten auf lange Strände. Einige Stellen sind nur über Pisten erreichbar, was das Erlebnis noch ursprünglicher macht. Die raue Schönheit dieser Küstenabschnitte sorgt dafür, dass du dich einerseits klein, andererseits aber auch mit der Natur verbunden fühlst.
Auch im Norden, bei El Cotillo, findest du eine schöne Mischung aus felsigen Klippen und kleinen Buchten. Die Küste wirkt wie zerbrochenes Land, das der Ozean Stück für Stück formt. Dieses Zusammenspiel aus Wind, Wellen und Gestein ist einer der Gründe, warum viele Besucher immer wieder zurückkommen.
Traumstrände entlang der Küste
Die Strände Fuerteventuras zählen zu den längsten und natürlichsten der Kanaren. Sobald du einen der Küstenabschnitte betrittst, spürst du diese besondere Mischung aus Freiheit und Ruhe sofort. Die Insel bietet für jeden das passende Strandangebot: für Sonnenhungrige, Familien, Wassersportler und Wassersportlerinnen sowie für alle, die einfach in die Weite schauen wollen. Was die Strände Fuerteventuras so besonders macht, ist die Balance zwischen wilder Natur und entspanntem Urlaubskomfort. Hier findest du sowohl vollkommen unberührte Ecken als auch Orte, an denen du Liegen, Cafés und Wassersportstationen erreichst, ohne viel laufen zu müssen.
Die über 150 Kilometer lange Küste bietet eine Vielfalt, die auf einer einzigen Insel selten zu finden ist. Während der Norden eher rau und windig ist, überzeugt der Süden mit langen, hellen Sandstränden und ruhigerem Wasser. Die Übergänge zwischen diesen Welten sind fließend, sodass du jeden Tag eine andere Atmosphäre erleben kannst.
Corralejo: Dünen, Wind und Weite
Corralejo steht für feinen Sand, eine lebendige Atmosphäre und perfekte Bedingungen für aktive Urlauber. Der Strand grenzt direkt an den großen Dünenpark, was ihm einen offenen und natürlichen Charakter verleiht. Sobald du am Wasser stehst, spürst du den Wind, der die Region bei Surfern und Surferinnen so beliebt macht.
Wenn du etwas weiter Richtung Süden fährst, findest du ruhige Abschnitte, an denen du fast allein bist. Trotz der Nähe zum Ort wirkt der Strand nie überfüllt, da er sehr weitläufig ist. Das Wasser schimmert in verschiedenen Türkis- und Blautönen und die Wellen sind oft sanft genug, um entspannt ins Meer zu gehen.
Im Ortskern selbst findest du kleinere Stadtstrände, die sich ideal für Familien eignen. Es gibt Restaurants, Duschen und Promenaden, die den Tag angenehm machen. Wenn du nach einem langen Bade- oder Surftag noch Energie hast, kannst du abends das lebendige Nachtleben von Corralejo mit seinen Bars und Musik genießen.
Jandía: Paradies im Süden
Die Halbinsel Jandía beeindruckt mit ihren kilometerlangen Stränden, die selbst in der Hochsaison ruhig bleiben. Der Übergang vom Strand zum Meer ist flach und das Wasser wirkt besonders klar. Besonders beeindruckend ist das Lichtspiel, das die gesamte Küste goldfarben leuchten lässt, wenn du am frühen Morgen oder späten Nachmittag dort bist.
Der berühmte Strand von Morro Jable verläuft entlang eines Leuchtturms, der zu einer Art Landmarke geworden ist. Der Sand ist hell, fein und angenehm warm unter den Füßen. Wenn du ein paar Minuten läufst, findest du schnell ruhigere Ecken, die sich ideal für entspannte Stunden eignen.
Im Bereich von Playa de Sotavento erwartet dich wiederum eine völlig andere Stimmung. Je nach Tide formt das Meer dort große Lagunen, die wie natürliche Pools aussehen. Diese Gegend ist ein Hotspot für Wind- und Kitesurfer, aber auch ein Ort, an dem du einfach nur staunen kannst. Das Zusammenspiel aus Wind, Wasser und Sand wirkt hier wie ein Naturtheater, das sich stündlich verändert.
El Cotillo: Wild und entspannt
Im Nordwesten lockt El Cotillo mit einer Mischung aus rauer Atlantikbrandung und ruhigen Lagunen. Der Ort selbst ist entspannt, ein Stück weit alternativ und nicht so touristisch wie manche Regionen im Süden. Die Strände im Norden rund um die Lagunen eignen sich perfekt zum Baden. Das Wasser ist dort flach und geschützt und die natürlichen kleinen Pools bleiben selbst bei stärkerem Wellengang ruhig.
Im Süden von El Cotillo erwartet dich hingegen die wilde Seite. Die Brandung ist hier stark, weshalb die Strände bei Surfern sehr beliebt sind. Die Atmosphäre ist kraftvoll und gleichzeitig friedlich. Du kannst dort sitzen, die Wellen beobachten und stundenlang die Energie des Atlantiks spüren.
Was El Cotillo besonders macht, ist die Balance zwischen wilder Natur und Ruhe. Es gibt keine riesigen Hotelkomplexe und keine überfüllten Promenaden. Stattdessen triffst du auf kleine Cafés, Surfer und Surferinnen sowie einheimische Fischer und Menschen, die die ruhige, authentische Seite der Insel bewusst suchen.

Klima und beste Reisezeit
Das Klima auf Fuerteventura ist das ganze Jahr über stabil und warm, was die Insel sehr attraktiv macht. Sobald du das Flugzeug verlässt, merkst du, wie gleichmäßig mild das Wetter ist. Es gibt keine extremen Temperaturen, keine plötzlichen Wetterumschwünge und kaum Regen. Genau diese Beständigkeit macht Fuerteventura ideal für alle, die Sonne wollen, ohne sich Gedanken über die Jahreszeiten machen zu müssen. Die Insel liegt nur wenige Kilometer vor der afrikanischen Küste, was ihr eine trockene, fast wüstenartige Wärme verleiht. Gleichzeitig sorgt der konstante Passatwind dafür, dass es nie drückend heiß wird. Dieses Zusammenspiel ergibt ein Klima, das sich wie ein natürlicher Wohlfühlfilter anfühlt.
Temperaturen und Sonnenstunden
Mit über 300 Sonnentagen im Jahr bietet Fuerteventura fast schon eine Schönwettergarantie. Egal, ob im Januar oder im August, die Chancen stehen extrem gut, dass du blauen Himmel bekommst. Die Temperaturen bewegen sich im Winter meist zwischen 18 und 24 Grad und im Sommer zwischen 24 und 30 Grad. Selbst an den heißesten Tagen bleibt es erträglich, da der Wind die Hitze angenehm abmildert.
Typisch für die Insel ist die klare Luft. Farben wirken intensiver und das Licht erscheint stärker. Sonnenuntergänge erstrecken sich oft über den gesamten Horizont und tauchen die Landschaft in warme Farben. Auch nachts bleibt die Temperatur mild, was lange Spaziergänge am Strand besonders angenehm macht.
Regen ist selten und meist von kurzer Dauer. Anstelle langer Schauer gibt es kurze, leichte Regengüsse, die schnell wieder verschwinden. Diese trockenen Bedingungen sind auch der Grund, warum die Insel so karg und zugleich so faszinierend wirkt.
Windbedingungen
Der konstante Passatwind prägt das Inselleben und schafft ideale Bedingungen für Wassersportler. Du wirst ihn überall spüren, besonders stark jedoch im Osten und Süden. Er weht oft zuverlässig und gleichmäßig und sorgt für angenehme Temperaturen. Auch im Hochsommer kannst du entspannt am Strand liegen, ohne dass die Hitze drückt.
Für Surfer, Kitesurfer und Windsurfer ist Fuerteventura ein Paradies. Der Wind sorgt für perfekte Bedingungen und an vielen Stränden findest du Schulen, die Anfänger:innen unterstützen. Gleichzeitig sollten Badegäste an Tagen mit stärkerem Wind vorsichtig sein, denn die Wellen können höher werden. Glücklicherweise gibt es genug geschützte Buchten und Lagunen, die auch bei windigem Wetter ideale Badebedingungen bieten.
Der Wind ist nicht nur ein sportlicher Vorteil, sondern macht auch den besonderen Charme der Insel aus. Ohne ihn wäre die Nähe zur Sahara deutlich stärker zu spüren. Stattdessen hast du ein Klima, das warm, aber nicht belastend ist.
Saisonale Unterschiede
Auch wenn das Wetter immer mild bleibt, lohnt es sich, die Details der Jahreszeiten zu betrachten. Jede Saison hat ihren eigenen Charakter und je nachdem, wonach du suchst, kann ein anderer Zeitraum für dich ideal sein.
Frühling (März bis Mai)
Der Frühling ist ruhig und angenehm. Die Temperaturen steigen langsam, der Wind weht moderat und die Insel wirkt entspannt. Es ist eine großartige Zeit für Wanderungen und längere Ausflüge, da die Sonne noch nicht so intensiv scheint.
Sommer (Juni bis September)
Der Sommer ist warm und trocken, was ihn zum idealen Zeitpunkt für Wassersport macht. Der Passatwind weht jetzt besonders zuverlässig. Die Strände sind belebt, aber aufgrund der Länge der Küste nie überfüllt. Wenn du klare Tage, viel Sonne und optimale sportliche Bedingungen liebst, ist dies die beste Zeit für dich.
Herbst (Oktober bis November)
Der Herbst ist vielleicht die angenehmste Reisezeit. Das Wasser ist noch warm, der Wind etwas sanfter und die Temperaturen bleiben stabil. Viele Besucherinnen und Besucher beschreiben den Herbst als ihre Lieblingssaison, weil dann alles ausgeglichen wirkt.
Winter (Dezember bis Februar)
Der Winter ist mild und sonnig mit Temperaturen von oft über 20 Grad und sehr wenig Regen. Wenn du dem grauen Wetter in Mitteleuropa entfliehen möchtest, findest du hier Wärme, Licht und Ruhe. Zwar kann der Wind etwas stärker sein, doch die milden Temperaturen machen das Klima ideal für Outdoor-Aktivitäten.
Zusammengefasst: Fuerteventura ist eine Ganzjahresdestination. Du musst nur überlegen, ob du mehr Sonne, mehr Wind oder mehr Ruhe möchtest.

Aktivitäten für Abenteurer und Genießer
Fuerteventura hat weit mehr zu bieten als nur Strandurlaub. Sobald du die Hauptstraßen verlässt und deinen Blick über die weiten Landschaften schweifen lässt, merkst du, wie vielseitig diese Insel ist. Die Kombination aus Wind, Wellen, vulkanischen Hügeln und ruhigen Küsten bietet unzählige Möglichkeiten, aktiv zu sein oder einfach nur zu entspannen. Egal, ob du Bewegung suchst, etwas Neues ausprobieren oder in die lokale Kultur eintauchen möchtest – auf Fuerteventura findest du deinen Platz. Und das Beste: Viele Aktivitäten finden draußen in der Natur statt, die dir in jedem Moment ein besonderes Gefühl von Freiheit gibt.
Surfen, Kitesurfen und Windsurfen
Fuerteventura zählt zu den besten Surfspots Europas und zieht Sportler und Sportlerinnen aus aller Welt an. Konstante Passatwinde, klare Wellen und eine große Auswahl an Spots machen Fuerteventura zu einem echten Wassersport-Mekka. Besonders rund um Corralejo, El Cotillo und Sotavento findest du hervorragende Bedingungen.
Wenn du Anfänger:in bist, kannst du in vielen Surfschulen erste Erfahrungen sammeln. Die Coaches kennen das Meer gut und bringen dir Schritt für Schritt bei, wie du sicher auf dem Board stehst. Mit ein wenig Geduld wirst du schnell das Gefühl erleben, eine Welle zu erwischen oder mit dem Kite über das Wasser zu gleiten.
Fortgeschrittene freuen sich über die anspruchsvolleren Bedingungen an den Strandabschnitten im Norden und Westen. Dort trifft der Atlantik mit mehr Kraft auf die Küste und sorgt für dynamische Wellen. Dank dieser Vielfalt kannst du je nach Tagesform entscheiden, ob du entspannter üben oder dich sportlich auspowern möchtest.
Auch Windsurfer und Windsurferinnen kommen hier voll auf ihre Kosten. Besonders die Lagune von Sotavento ist ein Highlight. Wenn sich bei Ebbe die weitläufigen Flachwasserflächen bilden, hast du optimale Bedingungen, um deine Technik und Geschwindigkeit zu trainieren. Nicht umsonst finden dort immer wieder internationale Wettbewerbe statt.
Wandern auf vulkanischen Routen
Wer die Insel zu Fuß erkundet, entdeckt stille Pfade und beeindruckende Ausblicke. Da Fuerteventura relativ flach ist, sind viele Wanderwege leicht bis mittelschwer, was besonders angenehm ist, wenn du ohne große Vorbereitung starten möchtest. Gleichzeitig bieten die vulkanischen Hügel genug Abwechslung, sodass keine Langeweile aufkommt.
Beliebte Routen sind beispielsweise der Aufstieg auf den Calderón Hondo bei Lajares oder die Wege rund um das Valle de Santa Inés im Inselinneren. Wenn du oben stehst, blickst du über eine Landschaft, die sich wie ein riesiges, natürliches Gemälde ausbreitet. Diese Weite ist es, die die Wanderungen auf Fuerteventura so besonders macht. Du läufst nicht nur, sondern atmest auch die Stille und Ruhe ein, die die Insel auszeichnen.
Auch Küstenwanderungen lohnen sich. Rund um Ajuy oder entlang der westlichen Steilklippen erwarten dich dramatische Ausblicke. Die Kombination aus schwarzem Gestein, weißer Gischt und tiefblauem Meer ist beeindruckend. Und obwohl die Insel auf den ersten Blick trocken wirkt, triffst du unterwegs auf kleine Oasen, Palmenhaine und traditionelle Dörfer, die dir zeigen, wie abwechslungsreich sie wirklich ist.
Radfahren und Mountainbiking
Die kargen Landschaften Fuerteventuras eignen sich perfekt für ausgedehnte Fahrradtouren. Fuerteventura bietet ruhige Straßen, wenig Verkehr und weite Flächen, die ideal für Rennradfahrer und -fahrerinnen sind. Hier kannst du lange, rhythmische Strecken fahren und dabei die Hügel und Täler der Insel genießen.
Auch Mountainbiker und Mountainbikerinnen finden viele spannende Routen. Offroad-Strecken führen durch Lavafelder, über alte Ziegenpfade und entlang der Berge. Wenn du Abenteuer suchst, wirst du hier fündig. An vielen Orten gibt es Verleihe, die hochwertige Räder anbieten, sodass du auch ohne eigenes Equipment loslegen kannst.
Das Besondere am Radfahren auf Fuerteventura ist die Kombination aus sportlicher Herausforderung und landschaftlicher Belohnung. Oft fährst du stundenlang ohne große Höhenunterschiede, wirst aber mit grandiosen Ausblicken belohnt, die dich motivieren, weiterzutreten. Wenn der Wind an manchen Tagen stärker bläst, wird die Tour automatisch etwas anspruchsvoller, was den Spaß jedoch nicht mindert.
Kulinarische Erlebnisse
Abseits der Aktivitäten warten lokale Gerichte wie Majorero-Käse oder frischer Fisch darauf, entdeckt zu werden. Die Küche Fuerteventuras ist einfach, aber geschmacksintensiv. Viele Restaurants verwenden Zutaten von der Insel oder aus dem Meer, was den Gerichten eine authentische Note verleiht.
Der Majorero-Käse ist das bekannteste kulinarische Produkt der Insel. Er wird aus Ziegenmilch hergestellt und hat einen leicht würzigen Geschmack. Du kannst ihn gegrillt, gereift, frisch oder in Kombination mit Honig oder Paprika genießen. Am besten probierst du ihn in einer traditionellen Käserei.
Auch Fischliebhaber und -liebhaberinnen kommen auf ihre Kosten. Papageienfisch, Thunfisch oder Dorade findest du fast überall auf der Karte. Oft werden die Fische einfach gegrillt, mit Meersalz verfeinert und mit Papas arrugadas serviert. Dazu gibt es Mojo, eine kanarische Sauce, die es in grün oder rot gibt und die jedes Gericht abrundet.
Wenn du es süß magst, solltest du Bienmesabe probieren, eine traditionelle Nachspeise aus Mandeln und Honig. Viele Restaurants bieten auch einfache, aber gute Desserts wie Flan oder fruchtige Sorbets an. Dazu passt ein Glas lokaler Weißwein oder ein Ron Miel, der beliebte kanarische Honiglikör.
Die kulinarische Seite der Insel verbindet Genuss mit Einfachheit. Du musst nicht lange suchen, um gutes Essen zu finden. Oft schmeckt es am besten in kleinen, familiengeführten Lokalen abseits der großen Touristenorte.
Kultur und Geschichte
Trotz ihrer ruhigen Ausstrahlung blickt Fuerteventura auf eine spannende und vielschichtige Geschichte zurück. Die Insel wird oft wegen ihrer Weite und Stille unterschätzt, doch hinter dieser sanften Oberfläche verbirgt sich eine über Jahrhunderte gewachsene Kultur. Wenn du dich ein wenig mit der Vergangenheit beschäftigst oder historische Orte besuchst, bekommst du einen besseren Eindruck davon, wie Fuerteventura zu dem geworden ist, was du heute siehst. Die Kultur der Insel ist eng verbunden mit der Landschaft, dem Wind, dem Wasser und der Fähigkeit der Menschen, sich an ein trockenes und herausforderndes Umfeld anzupassen. Diese Verbindung prägt die Identität Fuerteventuras bis heute.
Die Ureinwohner der Insel
Die Mahos, die ersten Bewohner Fuerteventuras, prägten die Insel lange bevor die Europäer kamen. Sie lebten überwiegend als Hirten und nutzten die natürlichen Ressourcen der Insel. Ihre Kultur war einfach, aber fest in der Natur verwurzelt. Sie bauten keine großen Städte, sondern lebten in kleinen Gemeinschaften. Besonders auffällig ist ihre Nutzung von Ziegen, die bis heute ein wichtiges Symbol Fuerteventuras sind. Die Ziegen lieferten Milch, Fleisch und Felle und standen im Zentrum ihres täglichen Lebens.
Von den Mahos sind heute noch viele Spuren sichtbar. Dazu gehören Höhlenmalereien, Steinwerkzeuge und einfache Bauwerke, die du an verschiedenen archäologischen Stätten findest. In Orten wie La Atalayita kannst du sehr gut nachvollziehen, wie sie gelebt haben. Wenn du aufmerksam durch die Landschaft gehst, kannst du manchmal noch alte Steinmauern und Strukturen entdecken, die auf ihre Siedlungen hinweisen. Diese frühen Zeugnisse machen deutlich, wie stark der Mensch schon vor Jahrhunderten mit der Natur der Insel verbunden war.
Historische Orte und Dörfer
Orte wie Betancuria zeigen, wie authentisch und geschichtsträchtig die Insel geblieben ist. Die im 15. Jahrhundert gegründete Stadt war lange Zeit das politische und religiöse Zentrum Fuerteventuras. Das Dorf liegt geschützt in einem Tal, umgeben von Bergen. Das sollte es damals vor Angriffen schützen. Wenn du heute durch die engen Gassen läufst, bekommst du das Gefühl, in eine andere Zeit einzutauchen.
Die Kirche Santa Maria ist ein besonders schönes Beispiel für die Architektur jener Zeit. Sie wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut und steht heute in einem beeindruckenden Zustand. Im Museum des Dorfes findest du Fundstücke aus verschiedenen Epochen, die die Entwicklung der Insel zeigen.
Auch Orte wie Pájara, Antigua oder La Oliva haben ihren eigenen historischen Wert. In Pájara findest du zum Beispiel eine außergewöhnliche Kirche mit Fassadenelementen, die teilweise an mittelamerikanische Motive erinnern. In Antigua zeigt dir das Mühlmuseum, wie wichtig Windmühlen früher für die Versorgung der Insel waren. In La Oliva kannst du das Casa de los Coroneles, ein altes Herrenhaus, das die Geschichte der Militärkommandanten dokumentiert, besuchen.
All diese Orte erzählen davon, wie die Menschen auf Fuerteventura früher lebten, arbeiteten und versuchten, sich an das Klima anzupassen. Die Architektur ist oft schlicht, aber funktional und für Wind, Sonne und Staub gebaut. Genau das macht die historischen Dörfer so charmant und authentisch.
Moderne Einflüsse und heutiges Leben
Heute verbindet die Insel auf natürliche Weise Tradition und modernes Leben. In den touristischen Orten herrscht ein lebendiges Treiben, während viele kulturelle Elemente erhalten bleiben. Feste und Feierlichkeiten spielen eine wichtige Rolle. Jede Gemeinde hat ihre eigenen Fiestas, die oft religiöse Wurzeln haben, aber inzwischen zu fröhlichen Dorffesten geworden sind. Musik, Tanz und gutes Essen ziehen sich durch das ganze Jahr.
Die kanarische Kultur hat starke, eigene Traditionen. Dazu gehört die typische Musik mit Gitarren und dem Timple, einem kleinen, fünfsaitigen Instrument, das du bei vielen Festen hören kannst. Auch traditionelle Tänze und Trachten werden bis heute gepflegt. Wenn du zur richtigen Zeit auf der Insel bist, hast du die Gelegenheit, eines dieser Feste live zu erleben. Sie zeigen dir eine herzliche, stolze und bodenständige Seite der Insel.
Trotz des Tourismuswachstums hat sich Fuerteventura seine Gelassenheit bewahrt. Das Leben verläuft langsamer und selbst in größeren Orten spürst du nur selten Hektik. Die Menschen sind freundlich, offen und stolz auf ihre Herkunft. Viele von ihnen legen Wert darauf, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig modern zu leben. Diese Mischung prägt die kulturelle Identität der Insel.
Auch die Kunstszene wächst. Überall findest du kleine Galerien, lokale Kunsthandwerker und Märkte, auf denen handgemachte Produkte verkauft werden. Das Angebot reicht von Schmuck aus Lava und Töpferwaren bis hin zu Naturkosmetik aus Aloe Vera.
Insgesamt zeigt dir die Kultur Fuerteventuras, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander harmonieren können. Die Menschen verbinden ihre Wurzeln mit neuen Einflüssen und schaffen so eine Atmosphäre, die warm, offen und authentisch wirkt.

Die schönsten Orte der Insel
Fuerteventura hat eine Vielzahl von Orten mit jeweils eigenem Charakter. Wenn du die Insel erkundest, stellst du schnell fest, dass jeder Abschnitt eine neue Stimmung erzeugt. Der Norden wirkt offen und kreativ, der Süden ruhig und weitläufig und das Inselinnere ursprünglich und traditionell. Diese Vielfalt macht es dir leicht, deinen persönlichen Lieblingsplatz zu finden. Egal, ob du lebendige Orte oder abgeschiedene Landschaften bevorzugst, auf Fuerteventura wirst du immer wieder überrascht.
Corralejo
Corralejo ist ein lebendiger Küstenort, der sich ideal für eine Kombination aus Abenteuer und Strandurlaub eignet. Hier findest du eine der besten Kombinationen aus Natur, Unterhaltung und Sport. Der Ort liegt direkt an den berühmten Dünen, die wie ein endloses Sandmeer wirken. Wenn du morgens am Strand entlangläufst, hast du das Gefühl, zwischen Wüste und Meer unterwegs zu sein. Die Nähe zu diesem Naturpark macht Corralejo einzigartig.
Gleichzeitig bietet der Ort viele Restaurants, Cafés und Geschäfte. Die Promenade ist perfekt für entspannte Spaziergänge. Abends kommt Leben in die Gassen, doch im Vergleich zu anderen Urlaubsorten bleibt es angenehm entspannt. Wenn du Lust auf eine kleine Bootstour hast, kannst du von hier aus leicht zur Insel Lobos fahren. Die kleine Insel ist ein Traum für alle, die Natur und Stille suchen.
Corralejo ist außerdem ein Hotspot für Wassersportler. Viele Surferinnen und Surfer kommen wegen der Mischung aus guten Wellen und aktivem Ortsleben hierher. Der Ort ist auch für Familien geeignet, da es viele geschützte Strandbereiche gibt.
Morro Jable
Morro Jable steht für Ruhe, breite Strände und eine entspannte Atmosphäre. Wenn du durch die Straßen des alten Dorfkerns läufst, spürst du sofort den ursprünglichen Charakter. Kleine Geschäfte, Cafés und Fischerboote zeugen davon, dass Morro Jable schon lange vor dem Aufkommen des Tourismus existierte. Diese Mischung aus Tradition und Moderne verleiht dem Ort seinen besonderen Charme.
Der Strand zählt zu den längsten und schönsten der Insel. Heller Sand, flaches Wasser und viel Platz sorgen selbst an belebten Tagen dafür, dass du ruhige Bereiche findest. Der Leuchtturm von Jandía dient dir als Orientierungspunkt und die Promenade eignet sich perfekt für Spaziergänge bei Sonnenuntergang.
Morro Jable ist außerdem dafür bekannt, dass du hier zu bestimmten Jahreszeiten Meeresschildkröten beobachten kannst. Die Tiere werden in einem lokalen Projekt geschützt, das du besuchen kannst. Auch Delfin- und Walbeobachtungstouren starten von hier aus, was Morro Jable zu einem idealen Ort für Naturliebhaber und Naturliebhaberinnen macht.
Costa Calma
Costa Calma ist ein idealer Ausgangspunkt für Familien und Strandliebhaber. Der Name sagt bereits viel aus. Hier geht es ruhig und entspannt zu. Die Strände sind lang und breit und besonders bei kleinen Kindern beliebt, da das Meer oft sehr ruhig ist. Der Sand ist fein und das Wasser glitzert in verschiedenen Blautönen.
Was die Costa Calma besonders macht, ist ihre Lage. Sie liegt am Beginn der Halbinsel Jandía, sodass du schnellen Zugang zu einigen der schönsten Strände der Insel hast. Von dort aus erreichst du den berühmten Sotavento-Strand, an dem sich regelmäßig Lagunen bilden. Diese flachen, türkisfarbenen Wasserflächen sind ein Traum für Kitesurfer:innen und alle, die seichtes Wasser lieben.
Der Ort selbst ist ruhig, aber gut ausgestattet. Du findest dort Supermärkte, Restaurants und Hotels, ohne dass es laut oder hektisch wird. Dadurch eignet sich Costa Calma perfekt für entspannte Urlaube, in denen du viel Zeit am Meer verbringen möchtest.
Betancuria
Das Bergdorf Betancuria bietet Ruhe, Tradition und faszinierende Einblicke in die Geschichte. Es liegt in einem grünen Tal, das von Bergen umgeben ist, die die Landschaft wie ein schützender Ring umschließen. Wenn du durch die schmalen Gassen spazierst, triffst du auf alte Steinmauern, blumengeschmückte Innenhöfe und historische Gebäude, die dir ein Gefühl dafür vermitteln, wie das Leben früher ausgesehen hat.
Die Kirche Santa Maria ist das Herzstück des Dorfes. Ihr Innenraum zeigt traditionelle kanarische Baukunst und rund um die Kirche findest du kleine Plätze, die perfekt für eine Pause sind. Betancuria war lange Zeit das politische Zentrum der Insel und diese Vergangenheit ist bis heute sichtbar.
Auch die Umgebung von Betancuria ist sehenswert. Von den Aussichtspunkten rund um die Berge aus hast du einen der besten Panoramablicke der Insel. Oft begegnen dir dort die berühmten Atlashörnchen, die neugierig und witzig sind. In der Nähe befindet sich außerdem das Archäologische Museum, in dem du mehr über die Ureinwohner und Ureinwohnerinnen der Insel erfährst.
Betancuria zeigt dir, dass Fuerteventura nicht nur aus Stränden besteht. Hier spürst du Geschichte, Ruhe und eine traditionelle Seite, die perfekt mit der modernen Insel harmoniert.
Nachhaltiges Reisen auf Fuerteventura
Wer Fuerteventura besucht, kann die Insel bewusst und respektvoll erleben. Gerade weil die Landschaft so offen, sensibel und oft unberührt wirkt, trägt jede bewusste Entscheidung dazu bei, die Schönheit der Insel langfristig zu schützen. Fuerteventura ist keine dicht bewachsene Region, sondern ein empfindliches Ökosystem. Wind, Wasser, Sand und Fels gestalten hier das Bild, und schon kleine Eingriffe können große Auswirkungen haben. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, deinen Urlaub nachhaltig zu gestalten, ohne auf Komfort oder besondere Erlebnisse zu verzichten. Oft sind es einfache Schritte, die einen Unterschied machen und dafür sorgen, dass auch zukünftige Besucher und Besucherinnen dieselbe natürliche Ruhe genießen können wie du heute.
Schutzgebiete und Naturparks
Die zahlreichen Naturparks zeigen, wie wertvoll und schützenswert die Landschaft Fuerteventuras ist. Fuerteventura hat gleich mehrere geschützte Regionen, die sich über große Teile der Insel erstrecken. Dazu gehört der Naturpark Corralejo mit seinen weitläufigen Dünen. Dieses Gebiet wirkt wie ein natürliches Kunstwerk aus Sand und Licht. Die Dünen sind ein empfindliches Ökosystem. Daher sind markierte Wege und ausgewiesene Bereiche wichtig, um ihre Struktur nicht zu beschädigen.
Ein weiteres bedeutendes Schutzgebiet ist der Naturpark Jandía im Süden der Insel. Diese Region vereint Strände, Berge und weite Ebenen. Dort leben seltene Tierarten wie der Kanarische Schmutzgeier, der nur noch auf wenigen Inseln vorkommt. Wenn du in der Natur unterwegs bist, solltest du Rücksicht auf diese Tiere nehmen und ihnen genügend Abstand lassen.
Auch das Gebiet rund um Betancuria steht unter Schutz. In den Bergen rund um das Tal findest du Pflanzenarten, die nur auf Fuerteventura vorkommen. Gerade in diesen Regionen ist es wichtig, auf den markierten Wegen zu bleiben, damit sich die Natur ungestört entwickeln kann.
Umweltfreundliche Aktivitäten
Viele Anbieter setzen auf sanften Tourismus und achtsame Erlebnisse. Wenn du die Insel erkunden möchtest, ohne dabei einen großen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen, hast du mehrere Möglichkeiten. Dazu gehören:
Wander- und Fahrradtouren
Diese Aktivitäten belasten die Umwelt kaum und bringen dich gleichzeitig der Natur sehr nah. Du bewegst dich leise durch die Landschaft, störst keine Tiere und hinterlässt keine Spuren. Beim Wandern oder Radfahren entdeckst du außerdem Orte, die du mit dem Auto leicht übersehen würdest.
Kajak- und Schnorchelausflüge
Vom Wasser aus kannst du die Küste aus einer neuen Perspektive sehen. Kajakfahren ist eine besonders ruhige und umweltfreundliche Art der Fortbewegung. Beim Schnorcheln hast du die Gelegenheit, lokale Fischarten und die Unterwasserwelt zu erleben. Dabei ist es wichtig, dass du weder Korallen noch Meeresbewohner anfasst und kein Futter ins Wasser wirfst.
Geführte Naturtouren
Viele Guides auf der Insel arbeiten eng mit Naturschutzprojekten zusammen. Sie erklären dir die Besonderheiten der lokalen Flora und Fauna und zeigen dir, wie du dich schonend in der Natur bewegst. Solche Touren sind eine gute Wahl, wenn du die Insel besser kennenlernen möchtest.
Tipps für nachhaltiges Verhalten
Kleine Entscheidungen im Alltag können helfen, die Insel langfristig zu bewahren. Dazu gehören:
Achte auf deinen Wasserverbrauch
Fuerteventura ist eine sehr trockene Insel, weshalb Wasser ein wertvolles Gut ist. Kurze Duschen und ein bewusstes Nutzungsverhalten helfen, Ressourcen zu schonen.
Nutze wiederverwendbare Produkte
Wasserflaschen, Einkaufstaschen und Brotboxen helfen, Müll zu vermeiden. Auf einer windreichen Insel fliegt Plastik schnell in die Natur, weshalb jede vermiedene Verpackung ein Gewinn ist.
Unterstütze lokale Unternehmen
Von jedem Besuch profitieren Restaurants, kleine Märkte und lokale Geschäfte. Wenn du regional einkaufst, stärkst du die Wirtschaft der Insel und reduzierst Transportwege.
Halte dich an Wege und Schilder
Viele Gebiete stehen unter Schutz. Wenn du die markierten Wege respektierst, trägst du dazu bei, dass Pflanzen und Tierarten nicht gestört werden.
Lasse Orte sauberer zurück, als du sie vorgefunden hast
Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung. Wenn du Müll findest, nimm ihn mit. So hinterlässt du die Natur noch schöner, als du sie vorgefunden hast.
Respektiere Tiere und Tiere
Egal, ob es sich um Ziegen, Vögel oder Fische handelt – beobachte sie mit Abstand. Die Insel gehört nicht nur den Menschen.
Nutze die Sonne bewusst
Strom ist auf Fuerteventura wertvoll. Viele Unterkünfte nutzen bereits Solarpanels. Du kannst dazu beitragen, indem du Licht und Klimaanlagen nur nutzt, wenn du sie wirklich brauchst.
Nachhaltiges Reisen bedeutet nicht, auf etwas verzichten zu müssen. Es bedeutet, bewusste Entscheidungen zu treffen. Auf Fuerteventura ist das besonders leicht, denn die beeindruckende Natur weckt automatisch Respekt.
Praktische Reisetipps
Ein paar praktische Hinweise erleichtern dir die Planung und steigern die Vorfreude auf deinen Aufenthalt. Fuerteventura ist zwar unkompliziert, aber einige Details können deinen Urlaub deutlich entspannter machen. Wenn du weißt, wie du dich am besten fortbewegst, wo du gut wohnen kannst und mit welchen Kosten du rechnen musst, kannst du deinen Aufenthalt viel besser genießen. Die Insel eignet sich sowohl für spontane Reisen als auch für organisierte Urlaube. Je besser du vorbereitet bist, desto mehr Raum bleibt dir für die wirklich schönen Momente am Meer, in den Dünen oder in den Bergen.
Anreise
Der Flughafen Fuerteventura ist gut angebunden, was das Reisen unkompliziert macht. Es gibt regelmäßige Direktverbindungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Flugzeit liegt je nach Abflughafen meist zwischen vier und fünf Stunden. Der Flughafen selbst ist übersichtlich, modern und selten überfüllt, sodass die Ankunft angenehm stressfrei bleibt.
Bei der Planung deines Transfers hast du die Wahl zwischen Mietwagen, Bussen, Taxis oder privaten Shuttle-Diensten. Die Busse fahren zuverlässig und bedienen die wichtigsten Orte. Trotzdem lohnt es sich, vorab zu prüfen, ob die Verbindungen zu deinem Reiseziel passen. Denn nicht alle Strände und Unterkünfte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar.
Für Koffer und Gepäck gelten die üblichen Bestimmungen. Wenn du ein Surfbrett oder Sportausrüstung mitnehmen möchtest, solltest du vorher bei deiner Airline klären, wie hoch die Kosten dafür sind. Viele Besucher und Besucherinnen leihen sich ihre Ausrüstung aber direkt vor Ort, was oft einfacher und günstiger ist.
Fortbewegung auf der Insel
Um Fuerteventura flexibel zu erkunden, ist ein Mietwagen oft die beste Wahl. Die Straßen sind gut ausgebaut, die Insel übersichtlich und das Verkehrsaufkommen gering. Dadurch macht das Fahren Spaß und du erreichst Strände, Wanderwege und Aussichtspunkte, die mit dem Bus nur schwer zu erreichen wären.
Da die Wege teilweise schmal sind, nutzen viele Besucher und Besucherinnen kleine Fahrzeuge. Wenn du jedoch vorhast, Offroad-Strecken zu befahren, solltest du ein Auto mit höherem Fahrwerk wählen. Einige Küstenabschnitte, besonders im Westen und Süden, erreichst du nur über Schotterpisten. Dort musst du vorsichtig fahren, denn die Wege sind teilweise uneben.
Wenn du nur in den größeren Orten unterwegs bist, sind Busse eine gute Alternative. Die öffentlichen Linien verbinden die wichtigsten Regionen der Insel. Die Tickets sind günstig und die Fahrzeiten verlässlich. Für spontane Ausflüge abseits der Orte eignen sich Busse allerdings weniger.
In allen touristischen Orten findest du Taxis. Die Preise sind fair und die Fahrer und Fahrerinnen kennen die Insel gut. Für kürzere Strecken ist das eine praktische Lösung.
Unterkunftsmöglichkeiten
Von Boutique-Hotels bis hin zu Ferienwohnungen gibt es für jeden Geschmack das passende Angebot. Wenn du Ruhe suchst, wirst du genauso fündig wie wenn du einen lebhaften Ort bevorzugst. Viele Unterkünfte liegen strandnah, sodass du morgens in wenigen Minuten am Meer bist.
Hotels
Die Auswahl reicht von einfachen Unterkünften bis hin zu großen Resorts mit Pools, Fitnessbereichen und Restaurants. Viele Hotels bieten Zimmer mit Meerblick, die besonders beim Sonnenaufgang für ein Highlight sorgen.
Ferienwohnungen und Apartments
Diese Unterkünfte eignen sich besonders gut, wenn du flexibel bleiben möchtest. Du kannst selbst kochen, hast mehr Platz und fühlst dich schnell wie zu Hause. In Corralejo und El Cotillo gibt es besonders viele kleine, charmante Apartments.
Villas und Landhäuser
Abseits der großen Orte, im Inselinneren, gibt es schöne Fincas und Villen. Sie bieten viel Ruhe und sind ideal für alle, die Privatsphäre schätzen. Oft verfügen sie auch über große Terrassen und einen weiten Ausblick auf die Landschaft.
Budget-Unterkünfte
Hostels oder kleinere Pensionen findest du vor allem in Orten wie Lajares oder Corralejo. Sie sind perfekt für Alleinreisende und Surfer:innen, die eine lockere Atmosphäre schätzen.
Kosten und Budget
Im Vergleich zu anderen Kanareninseln sind die Preise meist moderat, was den Aufenthalt angenehm macht. Wenn du gut planst, kannst du selbst in der Hauptsaison dein Budget einhalten.
Unterkünfte
Je nach Saison und Ort können die Preise stark variieren. In der Nebensaison sind gute Hotels oft deutlich günstiger. Wenn du länger bleibst oder selbst kochen möchtest, sind Ferienwohnungen eine smarte Alternative.
Essen und Trinken
Die Restaurants bieten ordentliche Portionen zu fairen Preisen. Viele Gerichte sind lokal und sättigend, ohne das Budget zu sprengen. Wenn du frischen Fisch oder Tapas magst, findest du überall eine gute Auswahl.
Mietwagen und Transport
Die Mietwagenpreise gehören zu den günstigsten in Spanien. Auch Benzin ist moderat. Wenn du vorab buchst, kannst du oft zusätzlich sparen.
Aktivitäten
Die Preise von Surfschulen, Bootstouren oder Wanderguides sind fair. Viele Aktivitäten wie Wandern, Strandtage, Spaziergänge oder das Erkunden von Aussichtspunkten sind kostenlos.
Einkaufen
Die Supermärkte sind gut sortiert und lokale Produkte wie Käse, Aloe Vera oder Wein sind meist günstig. Wenn du auf der Suche nach Souvenirs bist, lohnt es sich, kleinere Märkte statt großer Touristenshops zu besuchen.
Insgesamt kannst du dir auf Fuerteventura leicht einen Urlaub gestalten, der zu deinem Budget passt. Die Insel bietet viele kostenlose Naturerlebnisse und mit einigen Tricks kannst du auch bei Hotels oder Transportkosten sparen.
Warum Fuerteventura lange im Herzen bleibt
Fuerteventura ist eine Insel, die Ruhe, Natur und Freiheit auf besondere Weise vereint. Die Kombination aus Landschaft, Klima und Gelassenheit schafft ein unvergessliches Erlebnis. Viele Besucher:innen kommen wegen der Strände, bleiben aber wegen des besonderen Gefühls, das diese Insel auslöst. Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du gleichzeitig abschalten und aktiv sein kannst, kommst du an Fuerteventura nicht vorbei.

FAQ zu Fuerteventura
Ist Fuerteventura auch für Familien geeignet?
Ja, viele Strände sind flach und ruhig, besonders im Süden. Auch Unterkünfte sind familienfreundlich.
Brauche ich einen Mietwagen?
Es ist sehr empfehlenswert. Du bist flexibler und erreichst Orte, die mit dem Bus schwer zugänglich sind.
Wie windig ist es wirklich?
Der Wind ist spürbar, aber angenehm. Für Surfer und Surferinnen ideal, für Strandtage oft erfrischend.
Welche Jahreszeit ist die beste?
Das hängt von deinen Vorlieben ab. Sommer für Wassersport, Winter für Ruhe und mildes Klima.
Kann ich auch spontan reisen?
Ja, Flüge und Unterkünfte sind meist verfügbar, besonders außerhalb der Ferienzeiten.